Die 80. Jubiläumssaison der Freilichtspiele Szeged
Die Freilichtspiele Szeged feiern dieses Jahr das 80. Jahr ihres Bestehens Die Ehre den vergangenen Jahrzehnten bezeigend wird als festliche Vorstellung Die Tragödie des Menschen, regiert von Attila Vidnyánszky aufgeführt. Das Stück ist die emblematische Produktion des Festivals. Damit kehrt die Gattung der Prosa beinahe nach einem ganzen Jahrzehnt auf den Domplatz zurück. In den anderen Produktionen treten die bedeutendsten Schauspieler und Opersänger des Landes auf, die Aufführungen des Festivals werden von ausgezeichneten Regisseuren und Künstlern geleitet. Die historischen Traditionen der Freilichtspiele und die Jubiläumssaison zu betonen, versucht das Management auf verschiedene Art und Weise, sogar auf ganz anderer Weise.
Die Saison von 2011 wird den Feierlichkeiten gewidmet, die größten Sommerfreilichtspiele unseres Landes feiern nämlich dieses Jahr das 80. Jubiläum ihres Bestehens. Die Jahresfeier ist nicht nur im Leben der Freilichtspiele Szeged, sondern auch im Wesen des ganzen ungarischen Theater von großer Bedeutung. In Zahlen dargestellt: in 80 Sommersaisons konnten mehr als 4,5 Millionen Zuschauer mehr als 900 Aufführungen und darunter mehr als 330 Premieren sehen.
Diese gewaltige, ehrenwerte Geschichte wurde auch von dem Festivalmanagement im Geist der Modernisierung digitalisiert: mit Hilfe der sog. Chronopedia, von der Webseite der Freilichtspiele zu erreichen, kann jeder eine bestimmte Aufführung, gewisse Plakats und Rollenverteilungen, Künstler suchen, in der Periode von 1931-2009. Die Datenbank wird in der Zukunft ständig erweitert werden.
Die tragödie des mens schen – das fest des ungarischen theatersDas Eröffnungsspiel der 80 jährigen festlichen Saison wird das unsterbliche Stück von Imre Madách, regiert von Attila Vidnyánszky. Die Tragödie ist „Rekordhalter“ auf der Bühne der Freilichstspiele Szeged, die Zuschauer konnten sie schon in den vergangenen Jahrzehnten, in 16 Saisons in 61 Aufführungen auf dem Domplatz sehen. Der Direktor des Theaters zu Debrecen, eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des einheimischen Theaterlebens ist der Meinung, die Tragödie des Menschen mit seinen Mitwirkenden zu einer Festlichkeit zu machen. Mit Alexandre Belozub, dem Bühnen- und Kostümbildner, und Péter Gemza, dem Choreografen unternahm er, eine Produktion „mit breiten Leinwand” zustande zu bringen. In ihrem Showtheater möchten sie das Universum abbilden. Das dominierende Erlebnis im Stück wird das Licht als Symbol der Lebensquelle dargestellt, der sakrale Platz, der Reiz des Doms versinnlicht uns, wie sich der Mensch nach dem Höheren, dem Gott sehnt. Die Künstler möchten auch noch Traumbilder in Fülle auf der Bühne darstellen.
Die Tätigkeit von Attila Vidnyánszky ist auch vor dem Publikum der Festspiele Szeged nicht unbekannt, seine prosaischen Regiearbeiten von den letzten Jahren wurden auf der Bühne zu Újszeged aufgeführt, dargestellt von den Schauspielern aus Debrecen und Beregszász. Die prosaische Aufführung auf dem Domplatz mit ihrer Größe, Monumentalität wird bestimmt seine bisherig größt angelegte Produktion in Ungarn.
Die Aufführung in dieser Saison ist von ausschlaggebender Bedeutung, sie wird von einer besonderen Kommunikationskampagne geleitet. Damit verbunden wird eine Konferenz in der nahen Zukunft veranstaltet, wo Fachleute, Theaterhistoriker, Regisseure und andere theoretischen Fachleute die reiche Geschichte der Tragödie in Szeged erörtern können.
Die lustige witwe – starschauspieler und opernsänger in dem lehár-stück
Die zweite Aufführung der Saison von 2011 ist Die lustige Witwe, eine der populärsten und wichtigsten Operetten von dem ungarischen Operettenkomponisten Franz Lehár. Der Regisseur des Stückes, Péter Kozma begann seine Laufbahn zwar in Ungarn, er arbeitete unter anderem auch in der Ungarischen Staatsoper, aber sein Diplom erwarb er in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo er noch immer als Opernregisseur in verschiedenen Operntheatern arbeitet. Der Dirigent und Musikdirektor ist Gergely Kesselyák, der Kunstdirektor der Festspiele, Bühnenbild und Kostüm wird von Edit Zeke entworfen.
Eine hervorragende Rollenbesetzung können die Zuschauer Der lustigen Witwe von der Produktion erwarten, wie Péter Haumann, Imre Bajor, Eszter Csákányi, Piroska Molnár, Judit Hernádi und László Szacsvay. Von den Opernsängern wie Anna Herczenik, Bori Keszei, Gergely Boncsér, Péter Gárdai und Péter Kálmán werden unsere Zuschauer verzaubern. Die lustige Witwe wird viermal auf die Bühne des Dolplatzes kommen.
Carmen – das erfolgsstück bei der rückkehr visszatérő sikerdarab nemzetközi szereposztással
Die sowohl im beruflichen Kreis als auch vom Publikum meist gelobte Produktion der Saison von 2010 war die von Miklós Gábor Kerényi inszenierte Carmen. Diese Oper wird auf dem Programm diesen Sommer gehalten. Eines der populärsten Stücke der Opernliteratur wird dieses Jahr nach einer Auffrischung der Rollenbesetzung aufgeführt. Die Titelrolle wird auch dieses Jahr von Viktória Mester gespielt, und tritt Arnold Rutkowski, der ausgezeichnete Tenor aus Polen auf, der den Sonderpreis des Wettgesangs Operalia, gegründet in 2009 von Domingo, erwarb. Er war der Gast im Konzert des Maistro in Polen. Als Micaela können die Zuschauer Tünde Frankó sehen. In der Rolle von Escamillo debütiert ein neuer Künstler, zur Überraschung wird ein Gastkünstler, auch ein ausländischer Sänger auf die Rolle von Bariton erwartet. Die Carmen, die die Geschichte der lüsternen Zigeunerin bearbeitet, wird zweimal auf das Programm gesetzt.
irgendwo in europa – ein ungarisches musical mit den populärsten schauspielern des landesDie Aufführung der neuen Musical-Premiere der Saison 2011 wurde neben dem eindeutigen, seit Jahren bestehenden, ungebrochenen Erfolg des Stückes dadurch bestätigt, dass die Zuschauer das Management der Freilichtspiele für das Musical beinahe bestürmt hatten. Das Werk von László Dés – István Nemes – György Böhm – György Korcsmáros – Péter Horváth: Irgendwo in Europa können die Zuschauer in der Regie von Attila Béres sehen. Seine Mitwirkenden sind: Rita Velich Kostüm- und Balázs Horesnyi Bühnenbildner. Die Choreografie stammt von Johanna Bodor. Mit der Arbeit des Dirigenten und Musikdirektors wurde István Silló betraut. Der Dramaturg des Stückes wird Barbara Ari-Nagy.
Phantastische Schauspieler aus verschiedenen Theatern des Landes nehmen an der Produktion teil, wie der Direktor des Örkény Theaters, unser sehr beliebter Schauspieler Pál Mácsai; der Direktor des Nationaltheaters, einer der erfolgsreichsten Regisseure und Schauspieler seiner Generation Róbert Alföldi; der junge Schauspieler des Katona-József-Theaters Tamás Keresztes; aus dem Nationaltheater, schon aus dem My Fair Lady bekannte Kátya Tompos und József Szarvas, der aus dem Film Üvegtigris/Glastiger sehr populär ist; der Regisseur und Schauspieler aus dem Vígtheater Artúr Szőcs, der populäre Máté Miklós Kerényi aus dem Operhaus Budapest; und Csaba Pindroch, der sowohl auf der Bühne als auch in den Filmen sehr beliebt ist.
freilichtbühne Újszeged/neuszeged: gastspiel von dem ungarischen opernhaus kolozsvár/klausenburg und dem katona-theater kecskemét
Nächstes Jahr werden auf der Bühne von Újszeged ausnahmsweise musikalische Stücke auf das Programm gesetzt, die bisher für die prosaischen Aufführungen vorgesehen war. Zwei Opernproduktionen werden hier aufgeführt: Gianni Schicchi, der Einakter von Puccini als Gastaufführung von den Opernhaus zu Kolozsvár und ebenfalls ein Einakter von János Vajda, einem der bekanntester Vertreter der zeitgenössischen ungarischen Oper, mit dem Titel Mario und der Zauberer. Beide Einakter werden von Annamária Gombár inszeniert und von György Selmeczi dirigiert, der erste wird von Hero Lupescu, der andere von András Békési regiert.
Die andere Aufführung in Újszeged ist die musikalische Produktion Popeye, die aus dem Werk von in Szeged lebendem László Darvasi geschrieben wurde. Das Stück wurde im Katona-József-Theater zu Kecskemét, in der Hauptrolle Ganxta Zolee mit Erfolg aufgeführt.
2011. Februar 14.